22.08.10
Kräuterweihe: Den Garten Gottes in die Kirche geholt
Ausgabe 34 vom 22. August
Foto: Winfried Möller
Rasdorf/Fulda (wim). Die Kinder hielten Kräutersträuße in ihren Händen. Mit Pfarrer Rudolf Zeller zogen sie am Fest Mariä Himmelfahrt in die Wallfahrtskirche auf dem Gehilfersberg bei Rasdorf ein (Foto). Man habe „den Garten Gottes in die Kirche geholt“, sagte Pfarrer Zeller beim Familiengottesdienst.
Das älteste Marienfest der Kirche sei schon von jeher mit der Kräuterweihe verbunden. Wie den wild gewachsenen Kräutern der Natur, so würden auch der Gottesmutter Schönheit und heilende Kräfte zugesprochen, so Zeller. Die Heilkräuter seien die „Apotheke Gottes“ und sie erinnerten in ihrer Farbenpracht an die Herrlichkeit des Himmels.
In den Tagen vor dem Fest hatte das Vorbereitungsteam in der Gemarkung Heilkräuter gesammelt, die zu Beginn der Eucharistiefeier gesegnet wurden.
Im Fuldaer Dom feierte Weihbischof Karlheinz Diez am Abend des Hochfestes ein Pontifikalamt. „Es ist der Blick nach oben, der die Himmelfahrt Mariens für uns zu einer aussichtsreichen Perspektive macht – die Aufnahme der Jungfrau und Gottesmutter Maria mit Leib und Seele in den Himmel erhebt den wahren Menschen“, sagte der Weihbischof in seiner Predigt.
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