01.11.09
100 Frauen und mehr
Zehn Jahre: Ökumenisch frühstücken
Emmy-Ruth Steinberger Foto: Dietmar Kuschel
Vor zehn Jahren wurde in Künzell zum ersten Mal der Tisch gedeckt für ein ökumenisches Frauenfrühstück. Emmy-Ruth Steinberger sagt, wie sich diese Initiative entwickelt hat.
Wieviel Frauen kommen heute, um gemeinsam zu frühstücken?
60 Frauen sind wir heute mindestens, oft nehmen sogar weit über 100 Frauen teil. Wenn Mütter ihre Kinder mitbringen, sorgen wir Veranstalterinnen auch für die Betreuung der Kleinen.
Das erste ökumenische Frauenfrühstück fand in der evangelischen Pfarrei Christophorus in Künzell- Bachrain statt. Etwa 60 Frauen kamen, es war ein voller Erfolg. So haben wir uns damals entschieden, dieses Angebot abwechselnd in drei Pfarreien, zweimal katholisch, einmal evangelisch, durchzuführen.
Bleibt es beim gemeinsamen Frühstücken, oder wird noch ein Programm angeboten?
Wir beschäftigen uns nach dem Frühstück stets mit aktuellen kulturellen oder religiösen Fragen. Themen waren etwa: „Glauben lernen im Gespräch, „Gewalt gegen Frauen“, „Die Patientenverfügung“, „Sekten in unserer Mitte“, „Gewalt auf der Straße“, „Mein inneres Gleichgewicht fi nden“.
Wie wird Ihre Jubiläumsveranstaltung verlaufen?
Unsere Jubiläumsveranstaltung steht unter dem Motto „Ökumene: Erlebt – gelebt“. Unsere Gäste werden in kurzen Beiträgen erzählen, welche Rolle Ökumene in ihrem Leben spielt, welche Erfahrungen für sie wichtig waren und was sie sich wünschen. Ich bin sehr gespannt, was sie uns zu sagen haben.
Wer sind Ihre Gäste?
Es sind: der Künzeller Bürgermeister Peter Meinecke, Pfarrer Rudolf Liebig (Künzell), Pfarrer Jürgen Klein (Bachrain) und der evangelische Pfarrer Wolfgang Echtermeyer (Künzell) sowie die Diözesanreferentin für Frauenseelsorge, Irene Ziegler.
Außerdem freuen wir uns über den Besuch dreier afrikanischer Ordensfrauen aus dem Bistum Idah in Nigeria.
Interview: Dietmar Kuschel