Die Kirchenzeitungen für die Bistümer Fulda, Limburg und Mainz
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Kirche geht auf die Straße
23.05.10

Kirche geht auf die Straße

In Stadtallendorf präsentieren sich Gemeinden, Verbände und Bistum – Programm für junge Besucher vorbereitet

 

Ausgabe 21 vom 23. Mai

Halt und Rahmen: Das Logo der Pfarrgemeinden wird am Hessentag an zehn Stellen in Stadtallendorf gezeigt.

Planer und Macher beim Hessentag: Matthias Reger vom Bischöflichen Generalvikariat Fulda stellt das katholische Hessentagsprogramm vor. Foto: Günter Wolf

Flagge zeigen: Vom Kirchturm der St.-Michael- Kirche begrüßen vier Banner die Hessentagsbesucher. Repros (2): Bistum Fulda

Stadtallendorf (gw). Unübersehbar und mitten drin – das ist katholische Kirche auf dem 50. Hessentag in Stadtallendorf. Nicht nur das katholische Zentrum im Dekanat Marburg – Amöneburg präsentiert sich rund um und in St. Michael. Im Pagodenzelt zeigt sich das Bistum vom 28. Mai bis 6. Juni auf der Hessentagsstraße von seiner beste Seite.

Warum die Kirche beim Hessentag auf die Straße geht, erklärt Matthias Reger vom Bischöflichen Generalvikariat: „Wir wollen aktives, gemeindliches Leben in all seinen Facetten und Ausprägungen darstellen. Es soll gezeigt werden, wie lebendig Kirche ist und dass jeder Lebensbereich davon erfasst wird.“ Eine „große Begeisterung“ sei bei den kirchlich Verantwortlichen und Laien in Stadtallendorf bereits zu Beginn gewesen. Da seien nicht nur viele Ideen geäußert worden, sondern viele Gemeindemitglieder wollten „auch anpacken“.

150 helfen vor allem im Kirchencafé

150 ehrenamtliche Helfer aus den Pfarreien in Stadtallendorf und dem Pastoralverbund Maria Bild Stadtallendorf – Neustadt kommen zum Einsatz, vor allem bei der Betreuung des Kirchencafés. Weitere 60 Helferinnen und Helfer aus den Verbänden und Organisationen übernehmen den Dienst im Bistumszelt. Reger, der Stabsstellenleiter für Öffentlichkeitsarbeit, Internet und Organisation im Generalvikariat ist, informierte gemeinsam mit Monsignore Christof Steinert, dem Bischöfl ichen Beauftragten für den Hessentag, über die Angebote und Aktivitäten der Kirche im oberhessischen Stadtallendorf.

Dass die Kirche beim Hessentag Flagge zeigt, ist nicht zu übersehen: Weit sichtbar begrüßt der Kirchturm von St. Michael die Hessentagsbesucher mit vier zwei Meter mal zehn Meter langen Bannern. Das Gotteshaus liegt am Anfang der Hessentagsstraße, in der Nähe von zwei großen Hessentagsparkplätzen. Die Stadtallendorfer Pfarreien St. Michael, St. Katharina und Christkönig haben hier ihr Zentrum. Es finden nicht nur besondere Gottesdienste und Gebetszeiten statt, sondern auch Veranstaltungen, Konzerte und Aktionen der Kirchengemeinden sowie der Stiftsschule St. Johann in Amöneburg. Außerdem präsentieren die Kirchengemeinden an zehn Stellen im Stadtgebiet ihr Logo „Gott gibt deinem Leben Halt und Rahmen“.

Von 10 bis 18 Uhr ist auf dem Gelände des Caritas-Altenwohnheims das Kirchencafé – gegenüber von St. Michael – geöffnet. Die Kirchengemeinden betreiben dieses Café gemeinsam mit Caritas und Kolping. Dort bieten ehrenamtliche Helfer frischen Kaffee aus fairem Handel an und dazu selbstgebackene Kuchen. Und das täglich. „Mit dem Reinerlös wird zu gleichen Teilen ein pfarrgemeindliches Projekt sowie die Mission unterstützt“, weiß Reger.

Vor der Michaelskirche – inmitten des quirligen Treibens der Hessentagsstraße – lädt das Zelt der Stille zur Besinnung ein. Daneben bietet ein Infostand aktuelle religiöse Literatur. Täglich um 12 Uhr können Besucher zum Mittagslob mit Orgelklängen in die Michaelskirche kommen. Dabei werden Orgelmeditationen von Organisten aus Stadtallendorf und der Region gespielt. Um 18 Uhr wird an gleicher Stelle das Abendlob gebetet, sofern keine regulären Gottesdienste stattfinden, die auch während des Hessentags in St. Michael gefeiert werden.

Bruder Paulus Terwitte ist dabei

„Etwas Besonderes haben sich die Pfarrgemeinden von Stadtallendorf einfallen lassen“, macht Reger neugierig: „Sie haben den bekannten Bruder Paulus Terwitte eingeladen.“ Der Ordensmann spricht im Pfarrzentrum St Michael an Fronleichnam um 16.30 Uhr zum Thema „Lebe dein Leben – mit Widerständen wachsen“.

„Die Stiftsschule St. Johann in Amöneburg beteiligt sich aktiv beim Hessentag. Ihr Schulleiter Hans-Georg Lang ist in Stadtallendorf Stadtverordnetenvorsteher“, erläutert Reger. In der Michaelskirche wird beim gesamten Hessentag die Ausstellung „Kirchenjahr... der Weg dieser Zeit“ gezeigt. Konzipiert und gestaltet wird sie von Schülern der Stiftsschule. In zwölf Stationen führt sie durch die Höhepunkte des kirchlichen Jahreskreises: Taufe, Advent, Weihnachten, Aschermittwoch, Fastenzeit, Palmsonntag, Ostern, Weißer Sonntag/Fronleichnam, Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Erntedank/Kirchweihfest, Allerheiligen.

„Die Kirchen haben auch die jüngsten Hessentagsbesucher im Blick. Für die Kinder stehen Basteln, Spielen, Erzählen und Erleben rund um die Bibel auf dem Programm“, so Reger.

„Kinder kunterbunt – Vielfalt statt Vorurteile“ heißt es bei der Bibelentdeckertour am Samstag, 29. Mai, von 10 bis 13 Uhr, wenn sich die Kinder in Gleichaltrige aus anderen Ländern und Kontinenten verwandeln. Sie lernen fremde Kulturen kennen, und auch, wie Kinder dort spielen.

Am Dienstag, 1. Juni, steht von 10 bis 13 Uhr die Schöpfung auf dem Programm. Zu jedem Schöpfungstag sind verschiedene Angebote vorbereitet. Zum Thema Licht (erster Schöpfungstag) etwa können die Kinder eine Kerze gestalten.

Am Samstag, 5. Juni, geht es von 14 bis 18 Uhr beim Kinder- Mitmach-Konzert mit dem Kinderliedermacher Uwe Lal im Theaterzelt des Kinderlandes auf eine Reise durch die Bibel.

Das Programm der katholischen Kirche beim Hessentag ist in einer Broschüre zusammengefasst. Sie kann beim Generalvikariat bestellt werden und sie liegt im Bistumszelt aus. Im Internet kann das Programm abgerufen werden.

Kontakt: Matthias Reger
Bischöfliches Generalvikariat
Paulustor 5,
36037 Fulda
Telefon 06 61 / 87- 0
Fax 06 61 / 87 - 5 78
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@bistumfulda.de
Internet: www.hessentag.bistum-fulda.de

Zur Sache

Festgottesdienst in der Stadthalle

    li>Einen ökumenischen Festgottesdienst feiert Bischof Heinz Josef Algermissen mit Bischof Martin Hein (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck) und Superintendent Carl Hecker (Heidelberg) am Sonntag, 30. Mai, um 11.30 Uhr. Ort ist die Stadthalle Stadtallendorf. Das Moto lautet: Tau(f)frisch – leben aus Wasser und Geist.
  • Am Fronleichnamsfest (3. Juni) werden um 9.30 Uhr die drei katholischen Gemeinden der Kernstadt in einer Sternprozession zum Hessen-Palace ziehen. Dort feiert Domkapitular Rudolf Hofmann um 10 Uhr Eucharistie. Die sich anschließende Fronleichnamsprozession führt über die Hessentagsstraße vom Hessen- Palace zur Michaelskirche.
  • Zu einem mehrsprachigen Gottesdienst wird am Samstag, 29. Mai, um 18 Uhr in St. Michael eingeladen. Monsignore Christof Steinert steht dieser Feier vor.
  • Diözesanjugendpfarrer Sebastian Blümel lädt für Samstag, 5. Juni, in St. Michael zum Jugendgottesdienst ein.
  • Am 5. Juni, Festtag des heiligen Bonifatius, feiert Pfarrer Aschenbach im Bonifatiushaus Stadtallendorf um 11 Uhr einen Gottesdienst.
  • Ein ökumenischer Mundartgottesdienst wird Sonntag, 30. Mai, um 16 Uhr in St. Michael gehalten. Gesprochen, gebetet und gesungen wird im oberhessischen Platt. Liturgen sind Pfarrer Wagner und Pfarrer Gerlach.
Hintergrund

Mit Musik feiert es sich besser

Das gesungene Gotteslob kommt auch beim Hessentag in Stadtallendorf zur Geltung. Höhepunkt ist ein Chorkonzert der Stiftsschule St. Johann Amöneburg mit dem Kirchenchor St. Michael Stadtallendorf, Solisten des Marburger Oktetts und des Marburger Kammerorchesters am Mittwoch, 2. Juni, um 19.30 Uhr in St. Michael. Musiziert wird die „Messa di Gloria“ von Giacomo Puccini.

Die Chöre des Pastoralverbunds Maria Bild Stadtallendorf –Neustadt singen in St. Michael am Montag, 31. Mai, und am Donnerstag, 3. Juni, jeweils um 19 Uhr.

Der aus Stadtallendorf gebürtige Klaus-Dieter Holzberger, heute Dekanatskantor in Ahrweiler, hat für Freitag, 4. Juni, um 19 Uhr ein „heiteres Orgelkonzert“ in St. Michael vorbereitet. Um 20 Uhr kommt Ben Becker mit großem Ensemble in den Hessen- Palace. Dort liest Becker „Die Bibel – eine gesprochene Symphonie“. Dies ist eine gemeinsame Initiative von Bistum Fulda und evangelischer Landeskirche.

Bistumszelt bei den Menschen

Mittendrin im Hessentagstrubel hat das Bistum sein Zelt aufgeschlagen. Ein strahlend weißes Pagodenzelt erwartet die Besucher auf der Hessentagsstraße (Am Bahnhof) zwischen Bahnhof und Hauptpost. „Hier können sich die Besucher über katholische Aktivitäten informieren, die rund um Stadtallendorf und in der ganzen Diözese stattfinden“, erläutert Matthias Reger. Immer mit dabei: katholische Verbände, Institutionen und Ordensgemeinschaften. Geöffnet ist das Bistumszelt von 10 bis 18 Uhr.

„In unserem Bistumszelt wollen wir Gelegenheit geben, Kontakte zu knüpfen. Die Verbände, auch die Einrichtungen im Bistum, informieren über sich und ihre Aufgaben. Und wir wollen mit den Menschen ins Gespräch kommen über Themen, die über das Bistum hinausgehen“, erklärt Reger. Er stellt heraus: „Es wird jeden Tag im Bistumszelt ein katholischer Priester anwesend sein, der für Gespräche und Auskünfte zur Verfügung steht.“

Im Bistumszelt stellen aus: Stiftsschule St. Johann Amöneburg, Referat Neuevangelisierung „church factory“, BDKJ, Malteser, SkF, Caritas, kfd, Vinzentinerinnen, Schönstatt- Bewegung, Katholikenrat und Bonifatiushaus.

Bistum seit 2006 beim Hessentag

40 000 Euro setzt das Bistum Fulda ein beim 50. Hessentag in Stadtallendorf. Bezahlt wird damit das Bistumszelt und die Programmpunkte, die dort angeboten werden. Außerdem sind in dieser Summe Personalkosten, verschiedene Sachmittelaufwände, Medienpräsenz, Arbeit im Internet und die Broschüre zum Hessentag eingeschlossen.

In Hessen gibt es vier Bistümer: Fulda, Limburg und Mainz sowie im äußersten Norden ein kleiner Teil des Erzbistums Paderborn. Das Bistum, in dessen Bereich der Hessentag stattfindet, wird jeweils aktiv. „Das Bistum Fulda ist seit dem Hessentag in Hessisch Lichtenau im Jahre 2006 auf den Hessentagen in seinem Bereich engagiert“, so Matthias Reger.

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