03.10.10
Verschenkt das Kostbarste – eure Zeit
Drei Frauen und zwei Männer in Gemeinden ausgesandt – Diez: Mit Gott kannst du nichts versäumen
Ausgabe 40 vom 3. Oktober
Gottes Wort für die Menschen: Weihbischof Karlheinz Diez überreicht Alexander von Rüden eine Bibel. Foto: Hans- Joachim Stoehr
Fulda (st). Für die Arbeit in der Seelsorge wurde ihnen eine Bibel überreicht. Weihbischof Karlheinz Diez segnete fünf Laien im pastoralen Dienst für ihren Einsatz in den Pastoralverbünden des Bistums.
„Im Gespräch haben Sie mir gesagt: , Jetzt wird es wirklich Zeit. Gut, dass die Ausbildungszeit abgeschlossen ist‘ .“ Der Weihbischof fügte in seiner Predigt im Fuldaer Dom hinzu, das Ende bedeute zugleich Anfang. Diez verwies auf das lateinische „Ite missa est“. „Das bedeutet zum einen: Geht, die Messe ist zu Ende. Es heißt aber auch: Geht, es ist eure Sendung.“
Das Leitwort der Aussendungsfeier war „Alles hat seine Zeit“ aus dem alttestamentlichen Buch Kohelet (3, 1). Zu dem Satz „Zeit ist Geld“ merkte der Weihbischof an: „Das Beste, was wir mit der Zeit machen können, ist, sie zu verschenken – vor allem an Menschen, die am Rand stehen.“ Diez erinnerte an ein Wort des mittelalterlichen Mystikers Meister Eckhart: „Mit Gott kannst du nichts versäumen.“
Zwei Männer und drei Frauen wurden bei der Feier im Dom ausgesandt: die Gemeindereferentinnen Maria Dölle (Pastoralverbund St. Benedikt Hünfelder Land) und Claudia Mathes (Pastoralverbund St. Rochus Fulda), die Gemeindereferenten Alexander von Rüden (Pastoralverbund St. Peter Hofgeismar – Weser – Diemel) und Simon Wolter (Pastoralverbund St. Peter und Paul Freigericht–Hasselroth) sowie die Pastoralreferentin Johanna Rüffin (Dekanat Kinzigtal). Diez dankte den Ehepartnern der fünf Hauptamtlichen, dass sie den Dienst mittragen.
Den Auftrag zur Sendung bestätigten die zwei Männer und drei Frauen durch das Wort „Amen“. Diez betonte, dies sei ein Glaubensbekenntnis. „Ihr lasst euch vom Herrn, dem Messias, in Dienst nehmen.“ Der Weihbischof wünschte den neuen Laien im pastoralen Dienst, dass sie Menschen helfen, ihr „Amen“ zu sprechen.
Nach der Predigt traten die Kandidaten und Kandidatinnen vor den Weihbischof. Sie erklärten sich bereit, „meinen Dienst gewissenhaft zu erfüllen“. Mit der Bibel überreichte Diez das Sendschreiben (missio canonica) für ihren Einsatz in den Kirchengemeinden und segnete sie.
