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Nachdenkliches von der Leiter herunter
25.04.10

Nachdenkliches von der Leiter herunter

„Woche für das Leben“ in Fulda eröffnet – „Gesunde Verhältnisse“ benannt

 

Ausgabe 17 vom 25. April

Ihr Spiel um Hoffen und Bangen in der Krankheit: die Clownin Aphrodite. Foto: Günter Wolf

Fulda (gw). Mit ernster Miene schleppt die bunt gekleidete Person eine Tapezierleiter in den barocken Saal der Fuldaer Orangerie. Die Clownin Aphrodite ist angesagt. Doch ihr eindringliches Spiel um Hoffen und Bangen im Leiden erheitert nicht, sondern macht nachdenklich – was auch gewollt ist.

Die Auftaktveranstaltung zur diesjährigen Woche für das Leben beginnt. „Gesunde Verhältnisse“ lautet die Überschrift der ökumenischen Aktionswoche zum Schutz des Lebens. Lebensschutz ist eine Aufgabe für alle Phasen des Lebens. Auch dann, wenn Krankheit und Alter das Leben nicht lebenswert erscheinen lässt. Aphrodites Spiel – bürgerlich heißt die Bonnerin Ida Maria Paul – macht anschaulich, dass kranke Menschen nicht nur niedergeschlagen sind, sondern auch hoffen und sich bemühen, ihre einengende Situation zu meistern.

Mehrheitlich sind ältere und behinderte Menschen sowie Betreuer gekommen. Geistliche Impulse geben Prälatin Roswitha Alterhoff und Weihbischof Karlheinz Diez. Während die Stellvertreterin des evangelischen Bischofs von Kurhessen- Waldeck gesunde Verhältnisse im persönlichen Bereich beleuchtet, nimmt Weihbischof Diez den gesellschaftlichen Bereich in den Blick. Mit „Impulsen“ (siehe „Stichwort“) wird hinterfragt, ob die Menschen in gesunden Verhältnissen leben (Christine Kircher, Sprecherin der Selbsthilfegruppen in Fulda), ob der Mensch auch bei seiner Lebensgestaltung an gesunde Lebensmittel denkt (Sabine Räth von tegut Fulda) oder wie Leiden gelindert werden können, um krankes Leben lebenswert zu gestalten (Dr. Thomas Sitte vom PalliativNetz Osthessen).

Kritisch-nachdenkliche Töne schlägt der Limburger Kirchenkabarettist Stefan Herok an. Dabei bedient er sich eines herausfordernden Wortwitzes, den er immer wieder mit einem Augenzwinkern vorträgt. Wie etwa die Wortschöpfung „finale Wirtschaftordnung“.

Durch das Programm führte der Fuldaer hr-Journalist Hermann Diel. Diel greift in seiner Moderation die Freude vieler Menschen für Abkürzungen auf.

Die Hünfelder Band „Combonists“ um Christian Seidler sorgt bei der Auftaktveranstaltung für musikalische Akzente.

Stichwort

Gesunde Verhältnisse

Fünf Impulssätze für „Gesunde Verhältnisse“

„Gesundheit als Geschenk Gottes dankbar annehmen, für geistliches Leben sorgen, Beziehungen aufmerksam und liebevoll gestalten.“
Prälatin Roswitha Alterhoff

„Lasst uns in der Gesellschaft Räume schaffen, dass Menschen einander menschlich begegnen und miteinander leben können.“
Weihbischof Karlheinz Diez

„Selbsthilfe ist nicht verschreibungspflichtig. Sie ist harmlos, leicht erlernbar, weit verbreitet und hilfreich!“
Christine Kircher

„Menschen brauchen gute Lebensmittel und einen Händler, dem sie vertrauen.“
Sabine Räth

„Man kann immer noch etwas tun, es ist dazu nie zu spät!“
Dr. Thomas Sitte

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