„Zivildienst ist eine echte Lebensschule“

Fulda (bb)

 

Ausgabe 2 vom 10. Januar

„Wir setzen in der Behindertenhilfe gerne Zivildienstleistende ein. Die jungen Männer übernehmen gut und gerne diese Aufgaben. Es wäre schön, wenn auch zukünftig junge Leute diese Erfahrung machen können!“ Dies wünscht sich Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch (Foto). Bei der beschlossenen Verkürzung des Dienstes von neun auf sechs Monate sei dies aber schwerer zu verwirklichen. „Bei einer solch kurzen Dienstzeit nehmen anspruchsvolle Tätigkeiten beim Einsatz ab.“ Der Grund: der Aufwand für die Einarbeitung und Begleitung der Zivildienstleistenden bleibt gleich hoch. Der Vorschlag des Deutschen Caritasverbands: Der Bund übernimmt bei Tätigkeiten im unmittelbaren Dienst am Menschen die kompletten Kosten. Bislang werden den Wohlfahrtsverbänden lediglich 70 Prozent der Kosten erstattet. Dr. Juch: „Für viele der Zivildienstleistenden ist es eine für das weitere Leben prägende Erfahrung, mit behinderten Menschen in Kontakt zu treten sowie mit ihnen zu arbeiten und zu leben. Der Zivildienst ist eine echte Lebensschule.“