Die Kirchenzeitungen für die Bistümer Fulda, Limburg und Mainz
 Startseite -  Verlag -  Stellenangebote -  Inhalt -  Impressum -  Kontakt 
Runder Tisch nimmt Erwartung vorweg
23.05.10

Runder Tisch nimmt Erwartung vorweg

Kirchentag: Nahles und Glück am Stand von Bistum Fulda und Kirche von Kurhessen-Waldeck

 

Ausgabe 21 vom 23. Mai

Am runden Tisch beim Kirchenstand: SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles wird von Marcus Leitschuh interviewt.

Foto: privat

Foto: Tobias Angert

Foto: privat

München/Fulda (bb). Gäste aus Politik und Kirche sowie Besucher des Kirchentags gruppierten sich um den großen runden Tisch. Durchmesser: Zehn Meter. „Das ist ein Bild dafür, dass wir miteinander ins Gespräch kommen müssen, um zueinander zu finden“, sagte Bischof Heinz Josef Algermissen zum gemeinsamen Kirchenstand von Bistum und Evangelischer Kirche von Kurhessen- Waldeck beim Ökumenischen Kirchentag in München. Algermissen: „Der Kirchentag verdeutlicht die Vielfalt der Kirche.“

Für Richard Pfeifer, Vorsitzenden des Katholikenrats, nimmt der runde Tisch „das vorweg, was wir von unseren Kirchen erwarten“. Pfeifer: „Die Kirchen bewegen sich aufeinander zu und die Menschen fordern dies auch.“ Etwa 500 Teilnehmer des Kirchentags kamen aus dem Bistum Fulda.

„Der Kirchenstand war das einzige ökumenische Projekt, mit dem sich ein Bistum und eine Landeskirche in München gemeinsam präsentierten“, betont Mathias Ziegler, Geschäftsführer des Katholikenrats im Bistum. Der Stand hatte das Motto „Krise. Begegnung. Hoffnung“. Zu Gesprächen kamen bekannte Gäste an den Stand. Katholikenratsmitglied Marcus Leitschuh interviewte SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles. Weitere Gesprächspartner waren etwa Alois Glück (Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken), Weihbischof Karlheinz Diez sowie Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller.

Personen

Kirchentag: Einheit nur in der Vielfalt

Kristin Hirsch aus Seiferts (Dekanat Rhön) und Bjorn Kostrewa aus Kassel (Foto) sind zwei Besucher am gemeinsamen Kirchenstand beim Ökumenischen Kirchentag in München. Sie finden die Zusammenarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und des Bistums Fulda gut. „Wir können uns Einheit nur in der Vielfalt vorstellen. Die einzelnen Traditionen sind den Menschen wichtig, doch ohne einen solchen runden Tisch, wie wir ihn zum Beispiel hier in München erleben, wäre kein Gespräch möglich“, sagen Kristin und Bjorn.

Frank-Walter Steinmeier am Kirchenstand

Bekannte Vertreter aus Politik und Kirche diskutierten am gemeinsamen Stand des Bistums Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck: Frank-Walter Steinmeier (SPD-Fraktionschef im Bundestag), Bischof Martin Hein (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck), Bischof Heinz Josef Algermissen und der evangelische Präsident des Kirchentags, Professor Eckhard Nagel (von links), der seine Tochter mit an den Stand gebracht hatte.

Menschen von Krisengefühl erfasst

Von zahlreichen „angenehm überraschten Standbesuchern“ berichtet der Ökumenereferent des Bistums Fulda, Dr. Joachim Negel (Marburg, Foto). „Die Leute finden es gut, dass die evangelische und die katholische Kirche miteinander sprechen.“ Er beobachtet, „dass die Menschen von einem Krisengefühl erfasst worden sind und dass für viele die Kirche, die immer wie ein ,Fels in der Brandung‘ stand, nicht mehr so wie früher Anhaltspunkt für ihr Leben ist.“ Dass es einen gemeinsamen Stand gebe, sei ein wichtiges Zeichen für das Miteinander des Bistums und der Evangelischen Landeskirche. Dies wirke positiv „nach innen“ – in die Kirchen hinein.

Koptischer Bischof dritter im Bund

Drei Konfessionen vereint: der evangelische Bischof Martin Hein, der koptisch-orthodoxe Generalbischof Anba Damian und Bischof Heinz Josef Algermissen (von links).

Menschen sind freundlich und hilfsbereit

Die angenehme Atmosphäre des Kirchentags sei in der ganzen Stadt spürbar, finden Winfried und Carmen Schmitt (Foto) aus Dipperz. „Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit. Auffällig am Kirchentag ist die Vielfalt der Gruppen.“ Wichtig finden beide, dass das Gemeinsame des Glaubens auch gelebt wird. „Das muss von unten kommen“, so Winfried und Carmen Schmitt.

Ihr Draht zu uns

Redaktion

Vor dem Peterstor 2
36037 Fulda
Tel. 0661 / 9724-0
Fax 0661 / 79652
Mail: fulda@kirchenzeitung.de

Abonnenten

Tel. 06431 / 9113-24
Fax. 06431 / 9113-37
Mail: vertrieb@kirchenzeitung.de

Anzeigen

Tel. 06431 / 9113-22
Fax. 06431 / 9113-37
Mail: anzeigen@kirchenzeitung.de