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Werdet selbst ein Friedenslicht
20.12.09

Werdet selbst ein Friedenslicht

Flamme aus Bethlehem: Ökumenische Aussendungsfeier der Pfadfinder in Fulda

Reicht die Flamme aus Bethlehem weiter: Friedenslichtträgerin Anneke Wille. Foto: privat

Fulda (fd). „Ah. Das ist das Friedenslicht aus Bethlehem!“ Wie die Frau am Fuldaer Bahnhof freuen sich Menschen im Bistum über die Flamme aus dem Heiligen Land. Bei einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Christuskirche wird das Friedenslicht in die Gemeinden ausgesandt.

Die drei Lichtträger Anneke Wille vom DPSG-Pfadfinderstamm Witte in Witzenhausen sowie Lisa Kaiser und Michael Zoth vom evangelischen Pfadfinderverband bringen das Friedenslicht vom Bahnhof in die Christuskirche. Zuvor haben sie die Flamme bei der zentralen Aussendungsfeier in Wien in Empfang genommen und im Zug nach Fulda gebracht.

„Nehmt das Friedenslicht mit zum Weihnachtsfest und in das neue Jahr hinein. Damit der Frieden in euren Herzen lebt, ihr ihn weiter tragt und er sichtbar wird. Dass jeder von uns ein kleiner Teil vom großen Frieden wird.“ Dies sagt Wille den 800 Menschen im Gotteshaus.

Den Gottesdienst feiern Diözesan-Jugendpfarrer Sebastian Blümel und der evangelische Pfarrer Fried-Wilhelm Kohl. Im Altarraum ist eine „Mauer“ errichtet aus „Steinen“ der Intoleranz, des Hasses, des Leistungsdrucks, der Unterdrückung und des Egoismus. Pfarrer Blümel sagt in seiner Predigt: „So wie Hass und Gewalt im Kleinen anfangen, beginnen auch Frieden, Solidarität, Miteinander, Geduld und Fürsorge mit kleinen Schritten.“ Blümel fordert die Gottesdienstbesucher auf, nicht nur die Kerze anzuzünden, sondern selbst zum Friedenslicht zu werden, dort wo man steht. „Nur so können Mauern abgebaut werden.“

Die Kollekte des Aussendungsgottesdienstes ist für das Projekt „Rosenbrot“ des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) Fulda. Damit will der SkF die Kinderarmut lindern.

Nach der Feier versammeln sich die Pfadfinder zum „Abschlusskreis“ vor der Kirche. Sie singen das Lied „Nehmt Abschied Brüder“. Die Teilnehmer gehen zum Bahnhof, um von dort das Friedenslicht mit dem Zug in die Gemeinden zu bringen.

Nicht nur in Kirchen brennt das Friedenslicht. Auch in die Synagoge der Jüdischen Gemeinde in Fulda und in die Moschee wird die Flamme gebracht. Pfadfinderin Annette Hehenkamp aus Marburg überrascht die jüdischen Gastgeber mit ihren Hebräischkenntnissen. Erworben hat sie diese bei einem Aufenthalt in einem Kibbuz in Israel. Beim Abschied sagt ein älterer Mann: „Ihr habt uns damit eine sehr große Freude gemacht.“

Beim türkisch-islamischen Verein Fulda werden die Pfadfinder nach dem Besichtigen der Moschee mit Chay (Tee) empfangen.

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