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Oblaten bauen auf die Jugend
25.10.09

Oblaten bauen auf die Jugend

Tagungshaus im Hünfelder Bonifatiuskloster umgebaut – Für Jugendliche und Exerzitienteilnehmer

Hünfeld (bl). Freude bei den Oblatenpatres des Hünfelder Bonifatiusklosters: Nach sechs Monaten wurde der aufwändige Umbau des Tagungshauses abgeschlossen und von Provinzial Thomas Klosterkamp gesegnet. „Das Projekt ist ein Zeichen, dass wir unseren missionarischen Auftrag am Ort weiter sehr ernst nehmen“, versichert Pater Dirk Fey, Leiter des Geistlichen Zentrums.

Noch firmiert das Gebäude unter seiner bisherigen Bezeichnung „Haus 2“ (Jugendhaus), doch soll es bald in „Haus St. Josef“ umbenannt werden. Mit dem alten Namen geht auch der Charme der frühen 60er Jahre. Zuletzt war das einstige „Aspirantenhaus“ im Jahr 1958 renoviert worden.

24 Zimmer mit insgesamt 46 Betten

„Jugend und Exerzitienteilnehmer sind jetzt unter einem Dach vereint“, freut sich Pater Fey. Er gehört gemeinsam mit Pater Alfons Keuter, dem früheren Leiter des Geistlichen Zentrums und Ideengeber bei der Umbaumaßnahme, sowie mit Pater Stephan Möllmann und Pater Paul Görlich dem Bauausschuss an. Den Umbau hat Architekt Charly Möller, Hünfeld, betreut.

Im neu gestalteten Trakt stehen jetzt 24 Zimmer mit insgesamt 46 Betten (zwei Einzel- und 22 Doppelzimmer), zur Verfügung. Jeweils mit Nasszelle und Internetanschluss. Hinzu kommen drei Tagungsräume, eine Selbstversorger- Küche und eine Kapelle. Diese trägt den Namen des heiligen Eugen von Mazenod, Gründer des Oblatenordens.

In der klostereigenen Schreinerei ist Pater Paul Görlich noch mit Schnitzarbeiten beschäftigt, die die Kapelle schmücken sollen. Eingeweiht wird sie an Maria Lichtmess (2. Februar 2010) von Bischof Heinz Josef Algermissen. Am 5. Juni 2010 kann das erneuerte Gebäude bei einem „Tag der offenen Tür“ besichtigt werden. „Wir verbinden dies mit dem Gedenken an den heiligen Bonifatius“, erklärt Pater Fey.

Der Ordensmann möchte die Investitionssumme zwar nicht nennen, doch er dankt dem Bistum für seine „großzügige Unterstützung“. „Zwischen Bistum und Oblaten gibt es eine wohltuende Form der Zusammenarbeit. Das geht alles Hand in Hand“, ergänzt Fey.

Das Bonifatiuskloster ist ein über die Grenzen des Bistums hinaus bekannter Ort, an dem Exerzitien und Tagungen durchgeführt werden, im Geistlichen Zentrum, dem eigentlichen Tagungshaus, und in dem erneuerten Gebäude. „Insbesondere an den Wochenenden sind wir hervorragend belegt“, sagt Pater Möllmann. Angeboten werden „Tage religiöser Orientierung“ für Schulklassen, Gruppenleiterschulungen, Erstkommunion- und Firmkurse, Lehrgänge zum Erwerb der Jugendleitercard (Juleica) und Familienwochenenden.

Gemeinsam mit der Ordensgemeinschaft waren zur Einweihungsfeier auch die beteiligten Handwerkerfi rmen und Architekt Möller eingeladen, also alle jene, „die sich um das Werden dieses Baues verdient gemacht haben“, sagte Pater Superior Karl Heinz Vogt bei seiner Begrüßung.

Provinzial Dr. Klosterkamp, der die Räume segnete, betonte, der Mensch brauche Orte, „an denen wir mit Gott leben und wo wir unseren Erfahrungen mit Gott ungestört nachspüren können“.

Raum benannt nach Adam-Josef Rößner

Nach der Andacht trafen sich die Gäste im angrenzenden Raum, der nach Adam-Josef Rößner benannt ist. Während der Vertreibung der Oblaten durch die Nazis hatte sich dieser öffentlich gegen die braunen Machthaber gestellt, war inhaftiert worden und später an den Haftfolgen gestorben.

Bonifatiuskloster Hünfeld Geistliches Zentrum Tagungs- und Exerzitienhaus Klosterstraße 5, 36088 Hünfeld Telefon 0 66 52 / 94 -5 37 Fax 0 66 52 / 94 -5 38 E-Mail: gz@bonifatiuskloster.de

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