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„Menschen nicht am Grab stehen lassen“
03.10.10

„Menschen nicht am Grab stehen lassen“

Diözesanseelsorger für Trauernde: Pfarrer Werner Gutheil wird in neuen Dienst eingeführt

 

 

Ausgabe 40 vom 3. Oktober

Pfarrer Werner Gutheil Foto: Privat

Hanau (bb). Der Name von Pfarrer Werner Gutheil steht in Hanau für Initiativen wie das Kindergrabmal und die ökumenische Trauergruppe Regenbogen. Am Samstag, 2. Oktober, wird er von Weihbischof Karlheinz Diez in seinen Dienst als Diözesanseelsorger für Trauernde eingeführt. Um 10 Uhr ist ein Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche Mariae Namen, daran schließt sich die Einführung im Dechant- Diel-Haus (Im Bangert 4) an.

„Die Menschen nicht am Grab stehen lassen.“ Pfarrer Gutheil ist überzeugt, dass der kirchliche Auftrag nicht am Grab endet. „Die Kirche will den Menschen helfen, Schritte ins Leben und Schritte im Leben zu ermöglichen.“ Gutheils Ziel ist es, „dass Menschen trotz und mit der Trauer leben“. Er fügt hinzu, dass Kirchlichkeit und Kirchenzugehörigkeit dabei „keine primäre Rolle“ spielen.

Bei seiner Arbeit wird der ausgebildete Trauerbegleiter Gutheil von einer Vielzahl an Helferinnen und Helfern unterstützt – größtenteils Ehrenamtliche und von Trauer betroffene Frauen und Männer. Der Geistliche: „Durch ihr Tun für andere, tun sie sich selbst etwas Gutes.“ Ziel der Trauerarbeit sei es, Menschen, die sich vom Leben abgeschnitten fühlen, und um gelebtes Leben trauern, zu kleinen Gruppen zusammenzuführen.

Pfarrer Gutheil teilt mit, dass im Oktober in Hanau (Rhönstraße 8) das Zentrum für Trauernde eröffnet wird. Trauernden Menschen wird ermöglicht, sich in einem „Raum der Begegnung“ zu treffen. Dieser Raum wurde von ehrenamtlichen Helfern gestaltet.

Im Hanauer Dechant-Diel-Haus befindet sich im Eingangsbereich ein Büro für Trauernde, das im Regelfall Montag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr und am Dienstag und Donnerstag jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet ist. Christel Korn, Susanne Matthias, Elisabeth Weber und Christel Weiß stehen als Betreuerinnen Hilfesuchenden zur Verfügung. Hier können auch Veranstaltungsangebote für trauernde Menschen erfragt werden.

In den 13 Jahren als Klinikpfarrer am Klinikum Hanau hat Gutheil in den Jahren 1999 bis 2001 die Errichtung des Kindergrabmals auf dem Hanauer Hauptfriedhof mit verwirklicht. Bereits seit 1996 bildet er Hospizhelferinnen innerhalb der Arbeitsgemeinschaft Hospiz aus. In zwölf Kursen hat er 250 Menschen vorbereitet, schwerstkranke und sterbende Menschen zu begleiten. Pfarrer Gutheil arbeitet zudem im Palliativteam Hanau und bei der Palliativen (Schmerztherapie) Patientenhilfe Hanau mit.

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