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Voller Hoffnung in die Zukunft
24.04.11

Voller Hoffnung in die Zukunft

Seit Juli 2009: Bistum hat Dialogprozess in Gang gebracht – „Den Weg der Kirche heute mitgehen“

 

Ausgabe 17 vom 24. April 2011

Die Arbeit im Bereich der diakonisch-caritativen Sorge nimmt zu, stellt Bischof Algermissen fest, so etwa im Bereich der Besuchsdienste. Im Bild festgehalten: Eine junge Frau besucht eine lebenserfahrene Frau. Foto: kna

Fulda (bb). Bischof Heinz Josef Algermissen hat den Geistlichen, Hauptamtlichen und Laienvertretungen im Bistum geschrieben. In dem Brief informiert er sie über den Stand des Dialogs in und mit den Pfarreien, Pastoralverbünden, dem Katholikenrat und den katholischen Verbänden, der Ende 2011 in die „Pastorale Perspektive 2020“ einmünden soll.

Im Juli 2009 hatte Bischof Algermissen auf einem Diözesantag in Fulda von den 46 Pastoralverbünden des Bistums „Briefe der Hoffnung“ erbeten, in denen sich die Gemeinden Gedanken über ihren zukünftigen Weg machen sollten.

Hofmann: Schauen, was an Möglichkeiten vorhanden ist

„Diesen Auftrag haben wir als Hilfe für uns selber erfahren, um auf das zu schauen, was in unseren Gemeinden an Potential und Möglichkeiten vorhanden ist“, betonte Seelsorgeamtsleiter Rudolf Hofmann im Januar nach Eingang dieser Hoffnungsbriefe. Die Briefe gäben Zeugnis davon, wie sehr die Katholiken auf allen Ebenen bestrebt seien, in der Herausforderung der „jeweils konkreten Situation den Weg der Kirche heute mitzugehen und glaubens- und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken“, schreibt Algermissen in seinem Brief.

Der Bischof hatte das Seelsorgeamt beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Pastoraltheologen der Theologischen Fakultät Fulda, Professor Richard Hartmann, eine intensive Sichtung und Analyse der Hoffnungsbriefe als Grundlage für die „Pastorale Perspektive 2020“ vorzunehmen, die für die Diözese zum ersten Advent dieses Jahres vorliegen soll. „Dahinter steht für unseren Bischof die Notwendigkeit, auf der Ebene unseres Bistums einen Dialogprozess zur Grundlage einer tragfähigen Handlungsperspektive zu machen“, ruft Domkapitular Hofmann in Erinnerung.

Die Auswertung der Hoffnungsbriefe habe erste Erträge gebracht, wie Bischof Algermissen in seinem Brief an die Priester und Gläubigen darlegt. Priester und Laien müssten sich noch mehr als bisher ihrer gemeinsamen Sendung in der Kirche bewusst werden. Dazu komme die Bildung von pastoralen Schwerpunkten in den Verbünden und Gemeinden. Der christliche Glaube und die Liebe Gottes müssten zudem wieder mehr den Menschen außerhalb der Gemeinden gegenüber bezeugt werden. Ehrenamtlichen Mitarbeitern müsse mehr Anerkennung und Wertschätzung entgegengebracht werden.

Der größere Raum der Pastoralverbünde biete die Chance, Menschen in ihren unterschiedlichen Kompetenzen anzusprechen, zeigt sich der Bischof nach dieser ersten Auswertung der Hoffnungsbriefe überzeugt. Er fordert auf: „Wir sollten intensiver Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen wahrnehmen und genauer hinhören, um uns von der Liebe Gottes zu allen anstecken zu lassen.“

Die Unterschiede im Bistum zwischen extremer Diaspora und traditionell katholischen Gebieten, zwischen Großstadt und Dorf müssten deutlicher in den Blick genommen werden.

Auch bei der Zusammenarbeit in den Pastoralverbünden und Gremien bedürfe es eines weiteren Erfahrungsaustauschs und weiterer Impulse, schreibt der Bischof. In vielen Pastoralverbünden sei die Arbeit mit Glaubenskursen selbstverständlich geworden. Es werde wichtig, die Inhalte der Katechese und ihre Methoden zu überdenken, auch im Hinblick auf die verschiedenen Milieus, die anzusprechen seien.

Wichtiges Ziel: Gemeinsame Meinungsbildung

Besonders erfreut zeigt sich der Oberhirte, dass die Arbeit im Bereich der diakonisch-caritativen Sorge zunehme, so etwa im Bereich der Besuchsdienste. Gemeinsame Meinungsbildung und theologischer Diskurs seien wichtige Ziele im beginnenden Dialogprozess im Rahmen der Bischofskonferenz.

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