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Wenn sie kommen, ist es Herbst
27.09.09

Wenn sie kommen, ist es Herbst

Deutsche Bischöfe tagen im Fuldaer Priesterseminar – Jeder hat seinen Platz

Gastgeber mit Gästen: Bischof Heinz Josef Algermissen, Nuntius Erzbischof Jean-Claude Périsset, Erzbischof Robert Zollitsch, Erzbischof Werner Thissen und Erzbischof Ludwig Schick (von links). Foto: Bertram Lenz

Erzbischof Robert Zollitsch mit Sprecher Matthias Kopp (ganz links): Die Journalisten wollen Vorabinformationen. Foto: Bertram Lenz

Fulda (bl). „Es ist immer schön in Fulda zu sein. Da weiß man, wo man hingehört.“ Für Erzbischof Ludwig Schick (Bamberg) ist die Herbstversammlung der Bischöfe eine Heimkehr in eine vertraute Umgebung. Bis 2002 war er Weihbischof in Fulda. Er scherzt mit dem Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst, der soeben vor dem Priesterseminar aus dem Wagen gestiegen ist.

Für Schick ist diese Bischofskonferenz auch deshalb eine besondere, weil er am 22. September 60 wird. Zum üblichen Fototermin nimmt ihn Fuldas Bischof Heinz Josef Algermissen an die Seite, gemeinsam mit dem Apostolischen Nuntius in Deutschland, Erzbischof Jean-Claude Périsset. Das Gruppenbild vervollständigen der Vorsitzende der Konferenz, Erzbischof Robert Zollitsch (Freiburg), und der Hamburger Erzbischof Werner Thissen.

Kopp frisch, Ohnesorge zum achten Mal dabei

Damit jeder Bischof weiß, wo er im Bonifatiussaal im Priesterseminar seinen Platz hat, sind Pläne gedruckt worden. Matthias Kopp, Pressesprecher der Bischofskonferenz, erläutert die Sitzordnung: „Außen sitzen die Bischöfe, welche erst vor kurzem ernannt worden sind.“ Ganz vorn nehmen die „Altgedienten“ Platz. Der Vorsitzende der Konferenz, Erzbischof Zollitsch, sein Amtsvorgänger, Kardinal Karl Lehmann (Mainz), der Erzbischof von Köln, Kardinal Joachim Meisner, und auch Erzbischof Schick, sitzen am „Vorstandstisch“, Blickrichtung Plenum.

Während Konferenz-Pressesprecher Kopp noch „ganz frisch“ dabei ist, begleitet Christof Ohnesorge, Fuldaer Bistumspressesprecher, zum achten Mal die Herbstvollversammlung beruflich. Gemeinsam mit den vielen Journalisten aus ganz Deutschland wartet er im Innenhof des Priesterseminars auf die Ankunft der Bischöfe. Wenige Schritte von Ohnesorge entfernt, ist Erzbischof Zollitsch umgeben von Journalisten, die ausgestattet sind mit Stiften, Diktiergeräten, Fotoapparaten, Fernsehkameras und Mikrofonen. Der Vorsitzende gibt eine Vorschau, welche Themen bei der Tagung besprochen werden. Die Bischöfe werden sich in Fulda beschäftigen mit der Gewaltbereitschaft von Jugendlichen, mit Zivilcourage, mit Generationengerechtigkeit, mit dem Begriff der Hoffnung, mit dem zu beobachtenden Schwund der Kirchenmitglieder und mit der Sozialenzyklika des Papstes.

Für die Journalisten gelten bei der Versammlung der Bischöfe in Fulda besondere Regeln, die fast an Vorschriften bei Konzerten erinnern: Laut Ohnesorge „ist für Fernsehaufnahmen während der Gottesdienste im Dom eine Dreherlaubnis notwendig. Die Kameras dürfen nur in einem vorgesehenen Bereich vor dem Altarraum rechts aufgestellt werden. Nach der Predigt muss der Platz geräumt werden.“ Die Ordner sind gehalten, gegebenenfalls an die Einhaltung dieser Vorgaben zu erinnern.

Seminaristen begleiten Bischöfe zum Quartier

Damit die 66 Bischöfe nach ihrer Ankunft in den überwiegend dunklen Limousinen umgehend ihre Zimmer beziehen können, stehen Seminaristen bereit. Diese halten Zettel mit den voraussichtlichen Ankunftszeiten der Konferenzteilnehmer in den Händen, gehen dann auf „ihren“ Bischof zu, helfen ihm beim Aussteigen, nehmen sein Gepäck und begleiten ihn zum Zimmer. Der Leiter des Priesterseminars Dr. Cornelius Roth beobachtet im Hintergrund das Geschehen. Zum Speiseplan für die bischöflichen Gäste verrät er: „Es gibt Gutbürgerliches.“

Eine Ausnahme ist der „Rhöner Abend“. Regens Roth: „Dieser wurde in den 70er Jahren eingeführt und wird nun von den Bischöfen stets erwartet. Geboten werden dann Spezialitäten aus der Region Fulda wie Schwartemagen, Kümmelbrot und Schlitzer Korn.“

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