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Geistliche Zelle und junge Zeugen
14.02.10

Geistliche Zelle und junge Zeugen

Jugendhaus des Hünfelder Oblatenklosters: Bischof Algermissen segnet neue Mazenod-Kapelle

 

Ausgabe 7 vom 14. Februar

Mit Weihwasser besprengt Bischof Heinz Josef Algermissen die neue Jugendkapelle des Hünfelder Bonifatiusklosters. Sie ist dem Ordensgründer der Oblaten, Eugen von Mazenod, gewidmet. Foto: Günter Wolf

Kreuze in der Form des Kruzifixkorpus: Die Holzkreuze sind in der Klosterschreinerei gefertigt und hängen künftig in den Zimmern des Jugendhauses. Foto: Günter Wolf

Hünfeld (gw). „Sie soll das Herzstück des Jugendhauses der Hünfelder Oblaten werden!“ Diesen Wunsch für die neue Jugendkapelle richtete Bischof Heinz Josef Algermissen an die zahlreichen Jugendlichen.

Über den Segen des Bischofs für die neue Kapelle freuten sich die Mitglieder der Hünfelder Ordensgemeinschaft. Im Tiefgeschoss des Josephshauses wurden zwei Räume zu einer 60 Quadratmeter großen Kapelle umgebaut. Die Bauarbeiten erstreckten sich über ein Jahr. Das 1958 errichtete Josephshaus war einst das Haus für die Aspiranten (Aufnahmekandidaten).

Bei der Segensfeier wurde die Kapazität der Kapelle mit 70 Gläubigen voll ausgenutzt. Neben den Mitgliedern der Hünfelder Klostergemeinschaft mit ihrem Leiter, Superior Pater Karl-Heinz Vogt nahm auch der Obere der mitteleuropäischen Ordensprovinz, Pater Dr. Thomas Klosterkamp, teil.

In seiner Predigt sagte der Bischof, dass er im Hünfelder Bonifatiuskloster etwas finde, was die Kirche von Fulda in der heutigen Zeit erneuter Umbrüche besonders brauche: eine geistliche Zelle und Zeugen des Evangeliums. „Als Bischof von Fulda bin ich Ihnen dankbar, dass Sie hier im Bonifatiuskloster für viele, besonders junge Menschen einen Ort der Begegnung mit und Hinführung zu Jesus Christus anbieten“, so der Bischof.

Buntglasfenster stammen von Agnes Mann

Gewidmet ist die Jugendkapelle dem Gründer der Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria (OMI), dem heiligen Eugen von Mazenod. Der Architekt Karl Möller aus dem Hünfelder Stadtteil Mackenzell betont, dass es ihm darum gegangen sei, eine sehr schlichte Kapelle zu schaffen. „Mir war dabei als Katholik wichtig, dass der Raum Geist und Spiritualität ausdrückt“, erklärt er. Sichtbar wird dies zum einen auf die konzentrierte Ausrichtung auf den Altar. Das dreiteilige Altarbild setzt sich zusammen aus den Buntglasfenstern der ehemaligen Krankenstation des Bonifatiusklosters, wo auch bisher der wiederverwendete Tabernakel seinen Platz hatte. Die Kunstwerke entstanden in der Werkstatt der Künstlerin Agnes Mann. Von ihr stammen auch in der Hünfelder Klosterkirche die Glasfenster, der Ambo, der Tabernakel und der Ewiglichtleuchter.

Um die räumliche Präsenz des Geistes auszudrücken, hatte Architekt Möller sieben hohe, schmale Fenster auf den sich gegenüberliegenden Langseiten der Kapelle einbauen lassen. Dazwischen sind jeweils sechs Pfeiler entstanden, an denen die Apostelleuchter angebracht wurden. Die Fensterbänke sind so beschaffen und mit Kissen ausgestattet, dass sie auch als Sitzgelegenheit dienen. Die Apostelleuchter sind nicht nur aus demselben Stahl wie das den Raum beherrschende Kreuz gefertigt, sondern entsprechen ihm auch in der Form.

Kapelle für Schulklassen und Jugendgruppen

Der Umbau des in die Jahre gekommenen Josephshauses wurde auch nötig, damit Jugendgruppen künftig das Haus nutzen können, informierte Pater Dirk Fey, Leiter des Geistlichen Zentrums des Bonifatiusklosters. Deshalb wurde auch die bisherige Hauskapelle in das Tiefgeschoss verlegt und zugleich auch größer angelegt. Sie wird dort vor allem genutzt von jungen Menschen, die in Schulklassen oder Gruppen ins Kloster kommen. Architekt Möller stellte heraus, dass die Kapelle so angelegt ist, dass sie sowohl mit dem Innenraum des Hauses, wie auch mit dem Außenraum verbunden ist.

Bonifatiuskloster Hünfeld Klosterstraße 5, 36088Hünfeld Telefon 0 66 52 / 94 - 0 OMI-Jugendbüro Telefon 0 66 52 / 94 - 7 11 E-Mail: jugend@oblaten.de

Stichwort

Schreinerei

Altar, Ambo und Bestuhlung wurden hergestellt in der Schreinerei des Hünfelder Bonifatiusklosters. Geleitet wird die Schreinerei von Bruder Paul Görlich.

In der Schreinerei wurden auch 24 Holzkreuze gefertigt,die vom Bischof in dem Vespergottesdienst gesegnet wurden. Sie hängen künftig in den Gästezimmern des Jugendhauses St. Joseph.

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