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Bürgermeisterin aus dem niederländischen Dokkum über neue Wege, für den Heiligen zu werben

 

Ausgabe 23 vom 5. Juni 2011

Fulda. „Bonifatius vereint – Werte verbinden“ – dieser Gedanke war nicht nur Leitmotiv einer Einladung der Gesellschaft Katholischer Publizisten (GKP) aus der Region Fulda. Seit vielen Jahren prägt er auch das enge Band zwischen dem niederländischen Dokkum und Fulda. Zwischen dem Ort, an dem der große Heilige den Märtyrertod starb und dem Ort, an dem er seine letzte Ruhestätte fand, besteht eine sehr lebendige Städtefreundschaft. Den Besuch von Bürgermeisterin Marga Waanders aus Dokkum nutzte GKP-Regionalbeauftragter Michael Schwab zu einem Interview.

Schwab: Welche Rolle spielt Bonifatius in Dokkum noch heute?

Marga Waanders: Die Verbindung zu Fulda hat mit kirchlichen Kontakten begonnen. Bonifatius spielt eine zentrale Rolle in unseren freundschaftlichen Beziehungen. Jährlich besuchen zwischen 12 000 und 15 000 Gäste vor allem aus den Niederlanden, aber auch aus Deutschland unsere Bonifatiuskapelle. In Dokkum gibt es einen Rundgang, der das Leben von Bonifatius in Bildern gleichsam als Kunstwerk erzählt. Und unser Museum „Admirals Haus“ widmet sich seit 2004 zum großen Bonifatiusjubiläum mit einer eigenen modernen Präsentation dem großen Heiligen.

Gibt es noch andere Überlegungen in Verbindung mit Bonifatius?

Wir wollen die Erinnerung an Bonifatius lebendig erhalten. Zwischen dem Bistum Fulda, unserem Freundschaftskomitee und Schulen gibt es eine Kooperation, niederländischen Schülern in moderner Form – also digital – mehr Informationen über Bonifatius, sein Leben und Wirken zu vermitteln. Zumindest angedacht ist, diese Informationen später dann auch in Deutsch zur Verfügung zu stellen.

Was hat Sie mit Ihrer Delega-tion nach Fulda geführt?

Wir haben für unsere Fuldaer Freunde und Gäste eine Präsentation vorbereitet unter dem Motto „Entdecke Dokkum und das Lauwersland auf den Fußspuren von Bonifatius“. Diese Schau zeigen wir im Informationszentrum des Energieversorgers Überlandwerk Fulda Aktiengesellschaft (ÜWAG). Parallel hat übrigens Bonifatius seine historische Reise von Fulda nach Dokkum erneut angetreten. Wer seiner Reise folgen möchte, kann dies über den Online-Nachrichtendienst „Twitter“ unter der Adresse: Twitter@SintBonifatius.