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Feiertage schützen
27.09.09

Feiertage schützen

KAB kritisiert Gesetzesvorlage in Hessen

Fulda (bb). Die Absicht der hessischen Regierungsparteien CDU und FDP, den Gründonnerstag und den Karfreitag gesetzlich besser zu schützen, begrüßt die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung, Diözesanverband Fulda, „mit Freude“. Zugleich bewertet die KAB weitere geplante Gesetzesänderungen „sehr kritisch“. „Im Ergebnis sind die derzeit noch gesetzlich geschützten Sonn- und Feiertage die Verlierer der schwarz-gelben Gesetzesvorlage“, so KAB-Diözesanpräses Pfarrer Christian Sack, Bad Hersfeld. Damit würden „noch mehr religiöse Gefühle und sozio-kulturelle Bindungen von Arbeitnehmern mit Füßen getreten“.

Dass der Ladenschluss am Gründonnerstag auf 20 Uhr festgelegt werden soll, damit der Karfreitag stärker geschützt bleibt, „erfreut“ Pfarrer Sack. Anlass für diese Überlegungen seien die in den vergangenen beiden Jahren durchgeführten „Midnightshopping- Events“ in einigen Einkaufszentren in Hessen gewesen.

Aufgehoben werden solle für Bibliotheken, Videotheken und Waschanlagen an Tankstellen in Hessen das Öffnungsverbot sonntags ab 13 Uhr, so Sack. Davon ausgenommen bleiben sollen christliche Feiertage wie Karfreitag, Volkstrauertag, Totensonntag, erster Weihnachtsfeiertag, Ostersonntag und Pfingstsonntag. Die KAB kritisiert diese „Liberalisierung“, denn die jeweils zweiten Feiertage an Weihnachten, Ostern und Pfingsten würden bei den Ausnahmen nicht erwähnt.

„Während die hessische CDU-Fraktion im Jahr 2005 noch mehrheitlich gegen die Öffnung von Videotheken an Sonntagen stimmte, knickte sie bei den Koalitionsvereinbarungen mit der FDP zur Regierungsbildung in diesem Frühjahr ein“, so Sack. „Grundsätzlich gilt deshalb für sozial eingestellte Christen, ein kritisches Augenmerk bei Wahlkampfversprechen und Koalitionsaussagen der Parteien zu haben, um Mogelpackungen rechtzeitig vor der Wahl zu erkennen.“

Der KAB-Diözesanpräses hofft, dass viele Landtagsabgeordnete bei der Abstimmung über die Gesetzesvorlage ihrem christlichen und sozialen Gewissen folgten.

KAB-Diözesanverband Fulda Telefon 06 61 / 7 34 33

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