Die Kirchenzeitungen für die Bistümer Fulda, Limburg und Mainz
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Von acht bis 23 Uhr
03.01.10

Von acht bis 23 Uhr

Anonym am SkF-Beratungstelefon

 

Ausgabe 1 vom 3. Januar

Foto: privat

Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) im Bistum hat vor fünf Jahren das Anonyme Beratungstelefon eingerichtet. Hat sich dieser telefonische Dienst bewährt? Fragen an SkF-Diözesanreferentin Elisabeth Werthmüller.

Warum wurde das Anonyme Beratungstelefon eingerichtet?

Die Realitäten schwangerer Frauen passen oft nicht in die genormte und heile Welt der Vorstellungen von Schwangerschaft: Teenager werden schwanger, Alleinverantwortung durch Trennung beziehungsweise Scheidung vom Kindesvater überfordern die werdende Mutter, traditions- und kulturbedingte Ängste bringen Frauen dazu, ihre Schwangerschaft bis zum Ende zu verbergen, Gewalterlebnisse in der Ehe belasten eine Schwangerschaft schwer. In diesen Situationen muss es Angebote geben, die schnell und anonym genutzt werden können.

Außerdem wurde mit der Einrichtung der Babyklappen in Hanau, Fulda und Kassel deutlich, dass wir für die abgebenden Mütter eine sehr „niedrigschwellige“ Möglichkeit schaffen wollten.

Wer ruft an? Und wann?

Am Anonymen Beratungstelefon sorgen hauptamtlich und geschulte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen dafür, dass vertrauensvolle Gespräche möglich sind und individuelle Lösungen und Hilfen gefunden werden. Das Telefon (0180 /3 32 06 40) ist täglich von 8 bis 23 Uhr besetzt. Nachmittags und abends erreichen uns die meisten Anrufe. Die überwiegende Zahl der Anruferinnen beschäftigt Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt. So rufen schwangere Jugendliche an, die sich ihren Eltern nicht anvertrauen können. Oder eine Ehefrau und Mutter hat Angst vor den Auseinandersetzungen um eine mögliche außereheliche Schwangerschaft.

Melden sich auch Männer am Telefon?

Ja, Männer rufen an, wenn sie sich sehr auf das Kind freuen, an der Schwangerschaft aber nicht beteiligt werden. Sie rufen auch an in der Phase der Unsicherheit – ist die Freundin schwanger oder nicht? Oder sie wollen sich über Schwangerschaft, Geburt oder auch die Folgen eines Abbruchs informieren.

Interview: Dietmar Kuschel

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