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Gäste nehmen Heft in die Hand
09.01.11

Gäste nehmen Heft in die Hand

Zukunftskonferenz am Michaelshof – Bestand der Familienferien- und Bildungsstätte langfristig sichern

Vor dem Haupteingang des Michaelshofs: Die Teilnehmer der Zukunftswerkstatt helfen der Familienferienstätte mit Rat und Tat. Foto: privat

Unterbernhards (bb). „Der einzigartige Charakter des Hauses muss unbedingt erhalten bleiben.“ 50 Teilnehmer einer „Zukunftskonferenz“ wollen dafür sorgen, dass der Michaelshof eine fürsorgliche Stätte für Familien bleibt.

Der Michaelshof bietet seit Jahrzehnten Ferienfreizeiten und Seminare für Familien an. „Ich bin selbst schon als Kind hier gewesen“, beschreibt eine Teilnehmerin die Attraktivität der Angebote, die dazu geführt haben, dass oft schon die zweite Generation den Michaelshof aufsucht. „Neben den Angeboten für Erwachsene schätze ich vor allem die qualitativ hochwertige Kinderbetreuung und die fürsorgliche Atmosphäre, die den besonderen Charakter der Einrichtung ausmacht“, sagt die Teilnehmerin der Zukunftskonferenz.

Säkularinstitut St. Bonifatius: Nachwuchs bleibt aus

Für die „fürsorgliche Atmosphäre“ in der Familienferienstätte sorgen die Frauen des Säkularinstituts St. Bonifatius, die den Michaelshof unter hohem persönlichem Einsatz betreiben. Doch hier beginnt die Schwierigkeit. Das wird bei der Zukunftskonferenz deutlich, denn wie andere geistliche Gemeinschaften und Orden leidet auch das Säkularinstitut St. Bonifatius unter Nachwuchsmangel. Mittelfristig werde es nicht mehr möglich sein, die Familienferienstätte allein von den Frauen des Säkularinstituts zu betreiben. In den Sommerfreizeiten verleben bis zu 120 Kinder, Männer und Frauen ihren Urlaub am Michaelshof.

In welcher Form den Frauen des Säkularinstituts geholfen werden kann, um den Michaelshof im bisherigen guten Geist weiter zu führen, war Inhalt der Zukunftskonferenz. 50 Personen – überwiegend Familien, die bereits zahlreiche Urlaube oder Seminare in Unterbernhards verbracht hatten – waren der Einladung der Michaelshof-Frauen gefolgt, um für das Haus Zukunftspläne zu schmieden. Einige Konferenzteilnehmer kamen aus München, Berlin und Lübeck.

In Arbeitsgruppen wurden Ideen entwickelt. Viele der Teilnehmer sind bereit, einen Förderverein zu gründen. Dies soll im Frühjahr geschehen. Der Förderverein soll sich um eine fi nanzielle Unterstützung der Familieneinrichtung kümmern, zudem aber auch Plattform für ein Netzwerk sein, in das Männer und Frauen ihre Zeit, ihre Arbeitkraft und ihr fachliches Können einbringen. So könnte eine „Kompetenzbörse“ entstehen, die die Betreiber des Michaelshofs bei Renovierungsund Verschönerungsarbeiten, aber auch bei der Planung von Seminaren nutzen können.

Soll das Kursangebot künftig erweitert werden – vor allem unter der Woche? Die Idee wurde intensiv diskutiert – und ein Plan entwickelt. Möglicherweise gibt es zusätzliche Angebote im Herbst. Überlegt wurde auch, schwangere Mütter mit kleinen Kindern für eine Woche auf den Michaelshof einzuladen. Eine Arbeitsgruppe will die Öffentlichkeitsarbeit fördern, um auch im Internet weitere Gäste für die Bildungsstätte zu interessieren.

Keine hohlen Worte – Verbundenheit ist echt

„Wir sind begeistert von so viel Engagement und Verbundenheit und schauen angesichts der eingebrachten Ideen zuversichtlich in die Zukunft“, beschreibt Relindis Knöchelmann das Ergebnis der Zukunftskonferenz für die Hausgemeinschaft.

Mechthild Annegret Laumann (Detmold), die Leiterin des Säkularinstitut St. Bonifatius, zeigte sich sehr beeindruckt vom Geschehen der Zukunftskonferenz. „Ich spüre, Sie machen keine hohlen Worte, Ihre Verbundenheit ist echt!“, dankte sie allen Teilnehmern.

In einem Jahr wollen sich die Teilnehmer und mögliche weitere Interessierte erneut treffen, um zu sehen, was aus den Ideen und Plänen geworden ist und wo neue Impulse gesetzt werden sollten. Internet:

www.familienferien-michaelshof.de

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