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Freud und Leid teilen
20.06.10

Freud und Leid teilen

Pfarrei ohne Ehrenamtliche undenkbar

 

Ausgabe 25 vom 20. Juni

Pfarrer Bernhard Merz

Eine Gemeinde ohne ehrenamtliche Mitarbeiter kann sich Pfarrer Bernhard Merz (Hofaschenbach) nicht vorstellen. „Dabei steht vor allem mein Dank und meine Wertschätzung gegenüber allen, die einen der vielfältigen Dienste in unseren Dörfern übernommen haben“, versichert er. „Es ist mir wichtiger, die ehrenamtlichen Mitarbeiter menschlich und geistlich zu begleiten, als möglichst viele Arbeiten selbst und allein zu tun.“

Gäbe es den ehrenamtlichen kirchlichen Dienst in Hofaschenbach nicht, was fehlte dann?

Dann wäre unsere Pfarrgemeinde tot. Der Pfarrer darf nicht zum Alleinunterhalter werden. Viele Menschen in unseren Dörfern könnten dann auch nicht erreicht werden. Außerdem haben die ehrenamtlichen Mitarbeiter auf bestimmten Gebieten mehr Sachkompetenz als der Pfarrer.

Ist es schwierig, ehrenamtliche Mitarbeiter für die Gemeinde zu finden?

Das hängt oft davon ab, wie ein solches Ehrenamt beschrieben wird. Wer nicht weiß, was auf ihn zukommt, und Angst haben muss, diesen Posten nie mehr los zu werden, wird wohl kaum die Bereitschaft zu einem ehrenamtlichen Dienst aufbringen. Bei der Suche nach ehrenamtlichen Mitarbeitern muss das betreffende Ehrenamt möglichst genau umschrieben werden, sowohl vom Umfang der Tätigkeit her als auch, was die Dauer des Ehrenamts betrifft. Oft ist das Eis bei der Motivation von Mitarbeitern schon gebrochen, wenn vermittelt wird, dass das Ehrenamt nur für einen genau abgegrenzten Zeitraum übernommen wird.

Beim Bonifatiusfest ist ein „Jahr des Ehrenamts“ eröffnet worden. Was kann es bewirken?

Ich hoffe und wünsche, dass die ehrenamtlichen Mitarbeiter noch mehr Wertschätzung erfahren, dass sie sich im Gebet getragen wissen und sich auf die Arbeit der Hauptamtlichen verlassen können. Vor allem steht jedoch die Gemeinschaft in der Pfarrei und die Bereitschaft, Freud und Leid miteinander zu teilen.

Interview: Dietmar Kuschel

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