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Kinder singen – Eltern bauen Kulissen
24.04.11

Kinder singen – Eltern bauen Kulissen

Bibelmusical zu Leiden Jesu aufgeführt – „Gemeinschaftswerk“ vieler Gemeindemitglieder

 

Ausgabe 17 vom 24. April 2011

Solistin: Lara Domes besingt den Einzug Jesu in Jerusalem. Im Hintergrund schwenken

Kinder und Jugendliche Palmzweige.Fotos (2): privat

 

Bruchköbel (jt). „Es ist vollbracht!“ – für junge Menschen der Pfarrei „Erlöser der Welt“ Bruchköbel. Das gleichnamige Passionssingspiel führten sie in der Pfarrkirche auf – nach Monaten der Vorbereitung.

„Das Singspiel war ein Gemeinschaftswerk vieler“, freut sich Pfarrer Heribert Jünemann. Die Idee zu der Aktion hatte Regine Droste, im Hauptberuf Medizinisch-Technische Assistentin in einer Arztpraxis. Seit vielen Jahren ist sie in der Pfarrei Erlöser der Welt ehrenamtlich engagiert: im Pfarrgemeinderat, im Sachausschuss „Liturgie“, in der Kinder- und Ministrantenarbeit. Mit ihrer Idee ging sie zu Pfarrer Jünemann.

Im Internet nach passendem Musikstück gesucht

„Ich verstehe ein wenig von Musik und habe so etwas schon einige Male gemacht“, berichtet der Geistliche. Gemeinsam überlegten beide, wie man das Vorhaben verwirklichen konnte. Im Internet fanden sie eine Seite, auf der Kinderbibelmusicals angeboten wurden. „Wir ließen uns einige Musikstücke zuschicken. Wir fanden ein Musical mit schönen, ergreifenden Liedern“, erläutert Pfarrer Jünemann.

Der Seelsorger schrieb die Dialoge und Handlungsabläufe nach den Vorgaben der Bibel. Er bearbeitete die Musik soweit um, dass er sie „ohne Qualitätsverlust“ auf dem Keyboard spielen konnte.

Regine Droste motivierte die Kinder und Jugendlichen, bei der Vorbereitung mitzumachen und das Passionsspiel einzuüben. Außerdem organisierte sie Eltern und andere, die sich um die Kulissen und Kostüme kümmerten. Für den „Garten Gethsemane“ stellte die ortsansässige Gärtnerei Itt Gewächse zur Verfügung. Oliver und Timo Winkler sorgten für die Tontechnik.

Handschriftliche Einladungen verschickt

An zwei Tagen führten die Kinder und Jugendlichen das Singspiel in der Pfarrkriche auf. Einer der „Augenzeugen“ kam aus Fulda: Weihbischof Karlheinz Diez. Er war wie andere Ehrengäs-te von einem der jungen Akteure handschriftlich zur Aufführung in der Bruchköbeler Kirche eingeladen worden.

Anfang Januar begannen die Proben, zuerst mit Stimmbildungsübungen, um die Kinderstimmen fit für den Gesang zu machen. Danach wurden die Lieder geübt. „Seit Mitte Februar haben wir die Szenen einstudiert“, erklärt Jünemann. Parallel dazu entstanden die Kulissen. „Anfang April war im Wesentlichen alles fertig.“

„Das Passionssingspiel gehört in eine Reihe mit den seit acht Jahren regelmäßig in den Herbstferien stattfindenden „Religiösen Kinderwochen“, erklärt Pfarrer Jünemann. „Solche Aktionen bereichern das Leben der Pfarrgemeinde.“ Zudem werde den Kindern durch das Passionssingspiel der Inhalt der Leidens- und Osterbotschaft vermittelt. „Die Kinder erfahren: Es ist schön, es ist cool, es macht Spaß, katholisch zu sein. Und: Die Kirchengemeinde ist ,meine‘ Pfarrei.“ Jünemann freut sich: „Durch solche Aktionen wird die Bindung, das Zugehörigkeitsgefühl zur Pfarrgemeinde wesentlich gestärkt – nicht nur bei den Kindern.“

Zitiert

Frequenz finden

„Zu allen Zeiten ist es wichtig, die ,Zeichen der Zeit‘ zu sehen und richtig zu deuten. Dazu gehört auch, Frequenzen zu finden, auf denen die Zuhörer empfangsbereit sind für das Wort Gottes. In der Vergangenheit haben große Leute wie Johann Sebastian Bach oder Heinrich Schütz oder andere große künstlerische Passionsvertonungen geschaffen und aufgeführt mit derselben Zielsetzung. In diese Reihe gehört, wenn auch in kindgemäßem Umfang, unser Passionssingspiel ,Es ist vollbracht‘.“

Pfarrer Heribert Jünemann

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