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Neu: Männerquote 100 Prozent
13.02.11

Neu: Männerquote 100 Prozent

Fuldaer Studierende in Paderborn: Bischof Algermissen besucht angehende Mitarbeiter des Bistums

 

Ausgabe 7 vom 13. Februar 2011

Treffen mit dem Nachwuchs: Bischof Heinz Josef Algermissen mit Studierenden aus dem Bistum Fulda. Sie bereiten sich in Paderborn auf ihre Tätigkeit in den Gemeinden vor. Links Yvonne Goebel, Diözesanreferentin für die Gemeindereferentinnen im Bistum. Foto: privat

Paderborn (bb). Gemeindereferentin – ist das eine „Hilfspfarrerin“? So hat es Studentin Jasmin Pfeffermann gehört. Nein, sagt Bischof Heinz Josef Algermissen. Gemeindereferentinnen sind nicht Lückenbüßer für mangelnden Priesternachwuchs. „Der Beruf begründet sich in der allgemeinen Sendung aller Getauften und Gefirmten.“

Bischof Algermissen traf sich in Paderborn mit Fuldaer Studierenden der Religionspädagogik an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen. Sie bereiten sich dort auf den pastoralen Beruf als Gemeindereferentin oder Gemeindereferent vor. Zum Priestertum aller Gläubigen sagte Algermissen im Gespräch, es gebe „Naturtalente“, die ohne Studium und Ausbildung diese Sendung lebten. Der Bischof fügte hinzu: „Heute findet man die aber immer seltener.“ Deshalb sei es wichtig, Gläubige für den kirchlichen Dienst zu qualifizieren, damit diese in den Gemeinden wirken können.

Zweites Treffen mit Fuldaer Studenten in Paderborn

Für einige der höheren Semes-ter war der Bischofsbesuch der zweite in ihrer Studienzeit. Vor zwei Jahren hatte Algermissen erstmals die Studierenden besucht.

Derzeit kommen acht weibliche und fünf männliche Studierende aus dem Bistum Fulda. Im ersten Semester sind es vier Männer. „Das bedeutet eine Männerquote von 100 Prozent. Das ist etwas Besonderes“, erklärt Yvonne Goebel, Diözesanreferentin für Gemeindereferentinnen und -referenten und zugleich deren Ausbildungsleiterin. Sie begleitete den Bischof bei seinem Besuch in Paderborn.

Vor dem Gespräch mit den Studenten hatte Algermissen die Katholische Hochschule besucht. Gesprächspartner dort waren die Dekanin Agnes Wuckelt und Professor Werner Wertgen, Dozent für Philosophie und Ethik.

Bischof: Als Paderborner kenne ich alle Straßen

Algermissen erkundigte sich im Gespräch nach der Wohnsituation der angehenden pastoralen Mitarbeiter an ihrem Studienort. „Als Paderborner kenne ich alle Straßen“, versicherte der Bischof. Besonders freute er sich, dass Jean-Marie Wenigenrath aus Kassel (3. Semester) im Haus der Paderborner „Guestfalo-Silesia“ untergekommen ist, einer Studentenverbindung im Cartellverband der katholischen deutschen Verbindungen (CV). „Ich bin selbst CVer“, bekannte der Bischof.

Studentinnen des fünften Semesters berichteten Algermissen von ihrer schriftlichen Abschlussarbeit. Jasmin Pfeffermann (Hofbieber) beschäftigt sich mit der Trauer von Kindern, deren Geschwister gestorben sind. „Dieses Themenfeld ist noch ziemlich unerforscht und es gibt nur wenig Literatur“, erläuterte sie.

Den „Vergleich zwischen den Riten des Glaubens und der Fußballkultur“ von Sophia Wagner (Fulda-Horas) fand Algermissen spannend. „Da lässt sich in der Tat einiges vergleichen“, sagte Algermissen, der Mitglied des Fußballklubs Arminia Bielefeld ist.

Ellen Heurich aus Welkers (3. Semester) fragte den Bischof nach den „Briefen der Hoffnung“, die seit dem ersten Advent angekommen sind. „Fast alle Pastoralverbünde haben bis jetzt ihren Brief geschickt“, erklärte der Bischof. Die Schreiben würden nun von mehreren Fachleuten gelesen und ausgewertet. Die Ergebnisse sollen die Grundlage bilden für eine „Perspektive 2020“.

Yvonne Goebel, Diözesanreferentin für die Gemeindereferenten und -referentinnen, Paulustor 5, 36037 Fulda, Telefon 06 61 / 87 - 3 45

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