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Kinder rufen: „Mama Dottora“
29.11.09

Kinder rufen: „Mama Dottora“

Manila: Am Nikolaustag fliegen Dr. Schultze und Prälat Lang in das südostasiatische Land

Dr. Angelika Schultze in Manila: Die Fuldaer Ärztin untersucht ein Mädchen. Foto: privat

Fulda/Manila (bx). Sie setzen Zeichen für Kinder in großer Not: Für Allgemeinmedizinerin Dr. Angelika Schultze wird ihr nächster Aufenthalt in Manila der elfte Auslandseinsatz sein, Prälat Alois Lang begleitet sie zum zweiten Mal auf die Philippinen. Beide fl iegen am 6. Dezember für eine Woche dorthin. Sie unterstützen Projekte von Professor Pierre Tritz.

„Der 95-jährige Jesuitenpater Tritz hat bereits mehr als 200 000 Kindern von Müllbergen, von der Straße und aus anderen Elendssituationen eine Ausbildung ermöglicht sowie für ihre Entwicklung gesorgt“, berichtet Schultze. Die Ärztin praktiziert in Fulda-Maberzell. Sie wird auf den Philippinen Kinder medizinisch behandeln und armen Familien Hilfsgüter übergeben, die vor allem in der Region Fulda gespendet worden sind.

Prälat Lang verteilt Hilfsgüter in Manila

Wie bei der ersten Reise im Februar dieses Jahres wird Prälat Lang beim Verteilen helfen. Der langjährige Fuldaer Generalvikar hat das Engagement der Ärztin anlässlich seines 50-jährigen Priesterjubiläums gefördert. Und er ist beeindruckt, wie aktiv Pater Tritz trotz hohen Alters seine Projekte begleitet. „So großes Elend wie in Manila habe ich noch nirgends gesehen“, versichert Lang.

Lang hat Kinder gesehen, die mit ihren Angehörigen auf einem rauchenden Müllberg hausen, um dort nach Verwertbarem zu suchen. Und er berichtet von Familien, die auf der Straße leben. Der Prälat hält nichts davon, angesichts der Hilfe für die Bedürftigen von „einem Tropfen auf den heißen Stein“ zu sprechen. „Der Einsatz von Dr. Schultze bedeutet für die Mittellosen dort einen warmen Regen.“

Alois Lang: „Diese Freude vermisse ich bei uns“

Lang hat beobachtet: „Die Menschen sind dankbar und zeigen eine Freude, die ich bei uns manchmal vermisse.“ Die Ärztin werde von den Kindern, die sie in Manila medizinisch versorgt, „Mama Dottora“ genannt.

Schultze berichtet, dass bei dem jüngsten Hilfsgütertransport 70 große Kartons verschifft worden sind. „Die Unterstützung für die Menschen auf den Philippinen wächst im Raum Fulda und hessenweit“, freut sie sich. Bei ihrem Dank an alle Spender und Förderer erwähnt sie den Frauenkreis Maberzell, die aktiven Bimbacher, die zum Teil der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) angehören, sowie die kfd-Gruppen in Haimbach, in der Fuldaer St.-Sturmius-Gemeinde und in Oberrode. Und sie nennt Sandra Reinhardt und Michaela Fröhlich von ihrem Projekt-Team und ihre Mitarbeiterin Roswitha Sauer.

In der Sparkassen-Niederlassung in der Fuldaer Rabanusstraße hat die Medizinerin bis vor wenigen Tagen in einer Ausstellung Fotos gezeigt, um auf die Not von Kindern auf den Philippinen und in Afrika aufmerksam zu machen. Im April 2010 wird Dr. Schultze mit einem Ärzte-Team im südostafrikanischen Malawi helfen. Geldspenden für diesen Einsatz nimmt die Fuldaer Medizinerin gern entgegen.

Sachspenden für die Kinder in Manila werden nach den Sommerferien im Jahr 2010 gesammelt.

Stichwort „Malawi“ Konto-Nummer 689 115 Sparkasse Fulda Bankleitzahl 530 501 80

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