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Arbeit – Last und Segen
22.05.11

Arbeit – Last und Segen

Ausstellung zu einem zentralen Lebensthema

 

Ausgabe 21 vom 22. Mai 2011

Zeit sichtbar gemacht: rot steht für Erwerbsarbeit, gelb für andere Arbeitszeit, Freizeit ist grün und Erholung wird blau dargestellt. Foto: privat

Kassel (sp). Während einige unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen leiden, macht anderen zu schaffen, dass sie gar keine Arbeit haben. Eine Ausstellung zu einem Thema, das fast jeden betrifft.

„Schon auf den ersten Seiten der Bibel geht es um die Deutung urmenschlicher Erfahrung von harter Arbeit und täglicher Sorge um die eigene Existenz“, sagte Doris Meyer-Ahlen bei der Eröffnung der Ausstellung. Auf diese Weise stellte die Vertreterin des Bistums Fulda einen religiösen Bezug her.

An 14 „Arbeitsplätzen“ werden Besucher an die verschiedenen Dimensionen von Arbeit herangeführt: Die Bandbreite reicht vom Thema „Kindheit und Arbeit“ über verschiedene Arbeitsfelder und Tätigkeiten, bis zu den Auswirkungen von Arbeit und Erwerbslosigkeit. Die Ausstellung unterscheidet dabei zwischen Erwerbs-, Familien- und Freiwilligenarbeit.

Eine Besonderheit: Die einzelnen Elemente sind das Werk von Gefängnisinsassen und Bediensteten der Arbeitstherapie der Justizvollzugsanstalt Kassel-Wehlheiden. Anstaltsleiter Jörg-Uwe Meister berichtete bei der Eröffnung von den Arbeitsmöglichkeiten hinter Gittern, die bei den Inhaftierten sehr begehrt seien.

Die 14 Stationen sind ein ökumenisches Projekt: Hanna Hirschberger und Susanne Hold vom Kirchlichen Arbeitskreis für Straffälligenhilfe haben sie mit Dietrich Fröba geplant und vorbereitet. „Das Thema Arbeit betrifft jeden und jede: Sei es, dass sie in Arbeitsprozessen stecken, sei es, dass sie von Erwerbslosigkeit betroffen und auf Arbeitssuche sind“, sagt Dietrich Fröba, Diakon in der Pfarrei St. Elisabeth und Mitarbeiter der Ausstellung. Während manch einer darunter leide, nicht arbeiten zu können, würden andere unter ihren Arbeitsbedingungen leiden. „Es lohnt sich, da einmal genauer hinzuschauen. Deshalb haben wir die Ausstellung gemacht“, erklärt Fröba.

Zu sehen bis 17. Juli, Donnerstag bis Sonntag, 12 bis 18 Uhr in der Elisabethkirche Kassel

Zur Sache

Unterstützer/h2>

Das Bistum Fulda hat die Ausstellung gefördert, ebenso wie der Kirchliche Arbeitskreis Straffälligenhilfe und Arbeitstherapie der Justizvollzugsanstalt Kassel I. Außerdem das Referat Wirtschaft, Arbeit und Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Kasseler Erwerbsloseninitiative.

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