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Handschrift Gottes in Vielfalt der Stimmen
18.10.09

Handschrift Gottes in Vielfalt der Stimmen

Theologische Fakultät: Studienjahr mit Akademie eröffnet – Mit Priesterseminar eng verknüpft

Diplomzeugnis in der Hand: Bischof Heinz Josef Algermissen mit Andreas Bieber und Christian Schwierz (von links). Foto: Alexander Mengel

Fulda (hjk). „Immer danach fragen, was der Geist heute der Kirche sagt, und dem trauen, was Gott mit seiner Kirche vorhat.“ Dies sagte Bischof Heinz Josef Algermissen zum Beginn des neuen Studienjahres 2009/2010 der Theologischen Fakultät. Algermissen ist Großkanzler der Fakultät.

„In der verwirrenden Vielfalt der Stimmen und widersprüchlichen Zeichen ist es notwendig, die Handschrift Gottes zu erforschen“, betonte Algermissen. Deutungskompetenz aber hänge ab von einer guten wissenschaftlichen Ausbildung und breiten Bildung. Nur so sei es möglich, den Anforderungen des priesterlichen Dienstes gerecht zu werden und den Diskurs mit den geistigen Strömungen der Zeit aufzunehmen, so der Bischof.

Mit dem „Priestersein“ werde sich das Kontaktstudium im Sommersemester beschäftigen, erklärte Algermissen. Er erinnerte daran, dass Papst Benedikt XVI. ein Jahr des Priesters ausgerufen habe, das bis zum Juni 2010 dauert. Der Bischof begrüßte es, dass Fakultät wie Bistum Initiativen ergriffen hätten, um für geistliche Berufe zu beten und zu werben. Er erinnerte an ein Wort von Bischof Klaus Hemmerle: „Es gibt auch heute viele Samuels, aber es fehlen die Elis“ (vergleiche 1 Samuel 3). Gemeint seien die Frauen und Männer in den Gemeinden, die, weil sie selbst geistliche Menschen sind, ein Gespür dafür haben müssten, wo der Geist Gottes den anderen innerlich bewegt.

Wesentlich auf dem Weg zum Priester sei das Studium der verschiedenen theologischen Disziplinen. Es sei die Grundlage der späteren Glaubensverkündigung und befähige zur Argumentation auf intellektuellem akademischem Niveau. Ebenso bedeutsam sei die persönliche geistliche Auseinandersetzung mit dem Glauben der Kirche. Darum seien Theologische Fakultät und Priesterseminar eng verknüpft: Studium und Einübung ins geistliche Leben geschähen miteinander.

Der Kirchenhistoriker der Fakultät, Professor Werner Kathrein, hatte zuvor den Festvortrag gehalten. Sein Thema: „Die kirchliche Verfassung des Hochstifts und Bistums Fulda im Spiegel der Berufungen von Generalvikaren und Weihbischöfen.“

Diplomurkunden überreichte der Rektor der Fakultät, Professor Christoph Gregor Müller, an Andreas Bieber und Christian Schwierz (beide Hünfeld). Die anderen Diplomanden Andreas Reineck (Kassel) und Roman Warnecke (Baunatal) konnten an der Übergabe nicht teilnehmen, ebenso Ulrike Wick-Alda, die ihr Rigorosum zur Promotion abgeschlossen hat.

Bischof Algermissen und Rektor Müller hießen bei der Akademie die Studienanfänger willkommen. Vier Männer und eine Frau beginnen ihr Studium an der Theologischen Fakultät.

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